Eine wacklige Angelegenheit
Den Rosentalturm findet ihr im Nordwesten des Rosentals, er befindet sich auf einer künstlichen Anhöhe auf dem „Gipfel“ des Scherbelberges. Im späten 19. Jahrhundert wurde hier Hausmüll zum 20 Meter hohen Rosentalhügel aufgeschüttet und später begrünt. Von 1895 bis 1943 thronte auf diesem Hügel ein hölzerner Aussichtsturm, der leider zerstört wurde. Seit 1975 gilt es hier, eine 22 Meter hohe Stahlkonstruktion zu erklimmen.
Nach einem kurzen Aufstieg auf den Monte Scherbelino genießt ihr einen Rundum-Blick über das Umland mit Flughafen und DHL-Hub, die nördlichen und norwestlichen Stadtteile Leipzigs – bis hin zur City-Skyline und Völkerschlachtdenkmal.
Ein bisschen abenteuerlich wird es, wenn Wind aufkommt. Schon bei leichten Windböen gerät der Turm spürbar ins Schwingen, weshalb er in Leipzig auch als „Wackelturm“ bekannt ist.
„Auf den Leipziger Bergen“
Macht gute Laune: Der Scherbelbergwalzer, komponiert von Friedrich Traugott Munkelt, gesungen in sächsischer Mundart
Den Rosentalturm finden:
Wer den Turm im Sommer sucht, muss sich ein bisschen auskennen, denn er steht recht gut versteckt im dichten Blattwerk des Auwaldes. Erreichen könnt ihr ihn nur zu Fuß oder mit dem Rad, indem ihr euch im Rosental in Richtung Nordwesten (Beschilderung „Rosentalturm“) orientiert. Von den Straßenbahn-Haltestellen Am Mückenschlösschen oder Stallbaumstraße ist der Fußweg nicht allzu lang.
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